In der kommenden Saison wird die Basketball-Bundesliga (BBL) nur mit 17 Teams spielen, was bedeutet, dass ein Team und somit auch ein weiteres Heimspiel fehlen werden. Der letzte Vorfall einer 17-Team-Liga war in der Saison 2019/20. Tübingen und Crailsheim steigen als Letzter und Vorletzter der BBL ab, während Frankfurt der einzige Aufsteiger sein wird, nachdem sie in der Finalserie der ProA gegen Karlsruhe verloren haben, sich jedoch gegen einen möglichen Aufstieg entschieden haben.
Die Möglichkeit für Crailsheim, eine Wildcard zu beantragen, wurde jedoch abgelehnt, da 700.000 Euro an Gebühren angefallen wären. Der Geschäftsführer der Merlins, Martin Romig, erklärte dies als rein wirtschaftliche Entscheidung und betonte, dass der Verein sich dafür entschieden hat, in die ProA abzusteigen, da sie sportlich abgestiegen sind. Crailsheim ist bekannt für sein kleines Budget und die bescheidene Größe als einer der kleinsten Standorte in der BBL. Die Sponsoren des Teams sind hauptsächlich Familienunternehmen.
Crailsheim hat bereits einmal die Wildcard genutzt und stieg dann ein Jahr später wieder ab. Die Erfolgsquote von Wildcard-Teams ist gering, da vier von fünf Teams in den letzten zehn Jahren sofort wieder abstiegen. Crailsheims Ziel ist es, trotz des Abstiegs in zehn Jahren weiterhin präsent zu sein und einen normalen Lebenszyklus zu durchlaufen. Es bleibt abzuwarten, ob die Merlins in der kommenden Saison wieder in die BBL zurückkehren werden.