Die Initiative #clubsAREculture fordert, dass Clubs als Kulturorte anerkannt werden und dass sie die gleichen rechtlichen Rechte und Ressourcen wie andere Kulturinstitutionen wie Theater oder Museen erhalten. Clubs werden als soziale und demokratische Orte betrachtet, an denen Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammenkommen können. Die Initiative möchte auch politischen Druck ausüben, um die Clubkultur zu stärken.
Robert Gaa, politischer Sprecher des Vereins Clubkultur Baden-Württemberg, sieht Clubs als Kulturorte an, vergleichbar mit Opernhäusern, da sie live Musik produzieren und eine kulturelle Funktion erfüllen können. Nicht jeder Club wird jedoch als Kulturort betrachtet, sondern nur diejenigen, bei denen die Kunst im Vordergrund steht. Die Clubkultur hat sich seit den 90er Jahren in Deutschland entwickelt, wobei Leerstand von Immobilien eine wichtige Rolle spielte. In jüngerer Zeit sind viele Clubs aufgrund von städtischer Verdichtung und anderen Problemen geschlossen worden.
Die schwierige wirtschaftliche Situation vieler Clubbetreiber wurde durch die Corona-Pandemie noch verschärft, da Clubs als erste geschlossen und als letzte geöffnet wurden. Viele Clubs sahen sich gezwungen zu schließen. Die Initiative Musik zeigte, dass Clubs nur eine kleine Umsatzrendite haben und oft nicht genug Geld für wichtige Maßnahmen oder Mietsteigerungen haben. Die Initiative #clubsAREculture setzt sich nun dafür ein, dass Clubs als schützenswerte Kulturorte eingestuft werden und von der Politik entsprechend unterstützt werden.
Die Kampagne #clubsAREculture zielt darauf ab, Clubs zu stärken und politischen Druck auszuüben, um ihre rechtliche Anerkennung als Kulturorte zu erreichen. Eine wichtige Forderung ist die Gleichstellung von Clubs mit anderen Kulturinstitutionen und die Überwindung ihres bisherigen Images als reine Vergnügungsstätten. Die Auftaktveranstaltung der Initiative findet am 25.8. in Frankfurt am Main statt.