Die Initiative #clubsAREculture setzt sich dafür ein, dass Clubs als Kulturorte anerkannt werden und rechtlich gleichgestellt werden mit anderen Kulturinstitutionen wie Theater und Museen. Clubs werden als soziale und demokratische Orte betrachtet, an denen Menschen zusammenkommen und austauschen. Die Initiative möchte so den Druck auf die Politik erhöhen, um die Stellung von Clubs als Kulturorte zu stärken.
Ein wichtiger Aspekt ist die Frage, ob Clubkultur als Kultur betrachtet werden kann. Während einige argumentieren, dass nicht jeder Club ein Kulturort ist, wird die Live-Musikproduktion in Clubs mit der in einer Oper verglichen. Die einzigartige Szene der deutschen Clubkultur entwickelte sich seit den 90er Jahren vor allem in Berlin und Frankfurt, was durch die Verfügbarkeit von Immobilien begünstigt wurde. In letzter Zeit sind viele Clubs aufgrund von Immobilienverknappung und steigenden Mieten in eine Krise geraten.
Die Coronapandemie hat die schwierige wirtschaftliche Situation vieler Clubs weiter verschärft, da sie als erste geschlossen und als letzte geöffnet wurden. Viele Betreiber hatten mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und mussten schließen. Positive Auswirkungen hatte die Pandemie jedoch in Bezug auf die Wahrnehmung von Clubkultur als Kulturgut durch Politiker. Dennoch müssen Clubs rechtlich als Kulturorte anerkannt werden und nicht nur als Vergnügungsstätten eingestuft werden, um strengeren Auflagen und Einschränkungen entgegenzuwirken.
Die Initiative #clubsAREculture setzt sich dafür ein, Clubs als kulturelle Orte zu stärken und politischen Druck auszuüben. Eine Auftaktveranstaltung findet in Frankfurt am Main statt, um die Forderungen der Initiative zu unterstützen und die Stellung von Clubs als Kulturorte zu fördern.