In einigen beliebten Urlaubsorten in Italien steigen die Nebenkosten, insbesondere die Besucher-Gebühren im Sommer erhöhen sich teilweise um das Doppelte. Der Massentourismus in diesen Regionen bringt jedoch auch Einschränkungen für die Einheimischen mit sich. Um die Touristenmassen zu verlagern, führen einige Orte Maßnahmen zur Preiserhöhung ein.
Ein Paradebeispiel ist Venedig, wo erstmalig eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen eingeführt wird. An 29 Tagen im Jahr müssen Besucher nun fünf Euro zahlen, um Zutritt zur Stadt zu erhalten. Ähnliche Maßnahmen finden auch in Cinque Terre statt, wo die Preise für Bahntickets verdoppelt werden. Einheimische und Menschen mit Zweitwohnungen erhalten jedoch Ermäßigungen auf Monats- und Jahreskarten.
Capri erhöht ebenfalls die Gebühren für Touristen, indem die Landgebühr von 2,50 auf 5 Euro verdoppelt wird. Ähnlich verlangt die Insel Procida eine Landungssteuer von 3,50 Euro in der Hauptsaison und 2,50 Euro in den übrigen Monaten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, mehr Einnahmen zu erzielen und den Tourismus außerhalb der Hochsaison zu fördern.