Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat berechnet, dass die Preise für Eigentumswohnungen in vielen Regionen Deutschlands bis 2035 voraussichtlich weiter fallen werden. Circa 40 Prozent der deutschen Landkreise und Städte verzeichnen einen realen Preisrückgang von mindestens zwei Prozent unter dem aktuellen Niveau. In einigen Gebieten stagnieren die Preise, während in anderen Regionen ein Anstieg erwartet wird. Die Prognosen basieren auf dem HWWI-Wohnungsmarktmodell, das verschiedene regionale Daten zur Bevölkerungsstruktur, Einkommensentwicklung und Wohnangebot berücksichtigt, um die Kaufpreise zu berechnen.
Die Fachleute prognostizieren einen Anstieg der Kaufpreise in weiteren Großstädten und Landkreisen bis 2035. Besonders attraktiv sind die Big 7 und ihr Umland, wo ein kontinuierlicher Anstieg prognostiziert wird. In Städten mit starkem Zuzug und steigenden Löhnen bleiben Eigentumswohnungen begehrt. Die Studie zeigt, dass Metropolen wie München, Frankfurt und Hamburg weiterhin eine positive Preisentwicklung erwarten, aufgrund von Bevölkerungswachstum und steigenden Einkommen.
Neben den Metropolen sind auch andere Regionen Deutschlands für potenzielle Investoren interessant. Für Leipzig werden die stärksten prognostizierten Preiszuwächse erwartet, gefolgt von Potsdam, Landshut und anderen Städten. In strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen drohen hingegen Wertverluste bei Immobilien. Einzelne Stadtteile in aufstrebenden Städten wie Leipzig bieten gute Wohnqualität zu relativ erschwinglichen Preisen.
Die Studie verdeutlicht, dass Investitionschancen auch in Regionen mit stagnierenden oder leicht sinkenden Preisen vorhanden sind, insbesondere für Familien, die langfristig ein Eigenheim erwerben wollen. Abbezahlte Immobilien können ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge sein. Es ist ratsam, die individuellen Eigenschaften, Lage und Renovierungsstand einer Immobilie zu prüfen und bei Unsicherheiten den Rat von Fachleuten einzuholen.