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Freitag, September 20, 2024

Immobilienkrise belastet das Geschäft der Dekabank

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Die Dekabank verfehlte im Jahr 2023 den angestrebten Milliardengewinn, vor allem aufgrund von Turbulenzen an den Immobilienmärkten. Dies führte dazu, dass das avisierte Rekordergebnis nicht erreicht wurde, und das Institut erwartet auch im laufenden Jahr Belastungen aus diesem Geschäft. Die Unsicherheit an den Immobilienmärkten wird laut Dekabank auch 2024 anhalten und das Geschäft des Instituts weiterhin beeinträchtigen.

Finanzvorstand Daniel Kapffer gab bekannt, dass die Dekabank aus heutiger Sicht ein wirtschaftliches Ergebnis von rund 700 Millionen Euro erwartet. Dies wird durch geopolitische Unsicherheiten und unvollständige Preiskorrekturen an den Immobilienmärkten beeinflusst. Der Gewinn des Instituts im Gesamtjahr 2023 lag mit 971,5 Millionen Euro unter dem Vorjahresrekord, obwohl zuvor ein höheres Ergebnis in Aussicht gestellt wurde.

Schwierigkeiten an den Immobilienmärkten führten zu einer verringerten Rendite und belasteten die Dekabank. Obwohl das Zinsergebnis im Jahr 2023 gestiegen ist, erhöhten sich auch die Kosten, und die Vorsorge für mögliche Kreditausfälle war dreimal so hoch wie im Vorjahr. Insbesondere der Markt für Gewerbeimmobilien bleibt unter Druck, was zu weiteren Belastungen im laufenden Jahr führen wird.

Das Geschäft mit Zertifikaten verlief hingegen gut für die Dekabank im Jahr 2023, mit einem starken Plus von 37 Prozent auf 17,3 Milliarden Euro. Dies lag hauptsächlich an der starken Nachfrage nach Zertifikaten, die über die letzten Jahre attraktive Renditen erzielten. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Retailfonds der Bank einen Rückgang von 33 Prozent. Trotzdem verwaltete die Deka Ende Dezember insgesamt ein Vermögen von 358 Milliarden Euro.

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