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Montag, September 16, 2024

Heftige Proteste gegen Wahlergebnis in Venezuela – Politik im Ausland

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In Venezuela gab es nach der umstrittenen Präsidentenwahl heftige Proteste mit Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Es kam zu Einsätzen von Tränengas, Schlägen auf Menschen und sogar Schüssen auf Demonstranten, die zum Präsidentenpalast zogen. Regierungsnahe paramilitärische Gruppen, sogenannte Colectivos, könnten für die Gewalt verantwortlich sein. Die Polizei griff nicht ein, um den Angriff zu verhindern. In verschiedenen Städten des Landes protestierten Menschen gegen das offizielle Wahlergebnis und den vermeintlichen Sieg von Präsident Nicolás Maduro. Sie demonstrierten lautstark gegen den vermeintlichen Wahlbetrug.

Der Nationale Wahlrat erklärte Präsident Maduro zum offiziellen Wahlsieger, mit 51,2 Prozent der Stimmen. Der Oppositionskandidat González erhielt 44,2 Prozent. Die Opposition erkannte das Ergebnis nicht an und erhob Vorwürfe des Wahlbetrugs. Auch die US-Regierung und mehrere lateinamerikanische Staaten zweifelten das Ergebnis an. Vor der Wahl prognostizierten Umfragen einen Sieg der Opposition, doch unabhängige Experten glaubten bereits im Voraus nicht an einen freien und fairen Ablauf der Wahl.

In Lateinamerika beliebte Form des Protests, der Cacerolazo, fand statt, bei dem Demonstranten mit Töpfen und Pfannen lautstark ihren Unmut äußerten. Die Proteste zeigten die Unzufriedenheit vieler Bürger mit dem offiziellen Wahlergebnis und dem Vorgehen der Regierung nach der umstrittenen Präsidentenwahl.

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