Der SC Magdeburg braucht keine Punkte im Titelrennen der Handball-Bundesliga zu befürchten, trotz der positiven Wettkampfkontrolle bei Torhüter Nikola Portner. Laut HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann steht eine Änderung der Spielwertung nicht zur Debatte, da die Statuten und Spielordnungen des Deutschen Handballbundes keine direkten Konsequenzen vorsehen, solange nicht mehr als zwei Mitglieder einer Mannschaft gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen.
Allerdings behält sich der DHB in Paragraph 15 unter dem Thema Doping vor, zusätzliche Strafen zu verhängen, auch wenn kein Punktverlust droht. Der SCM hat ein Ergebnismanagementverfahren gegen Portner eingeleitet und ihn vorläufig vom Training und Wettkampf suspendiert. Portner wird auch beim Final 4-Turnier um den DHB-Pokal nicht spielen können. Trotz der Vorwürfe bestreitet er, gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen zu haben, und betont seinen Einsatz für die Werte des Sports.
Portner hat angekündigt, alles daran zu setzen, seine Unschuld zu beweisen. Der SCM hat bisher nur wenige Details zu den Vorwürfen und zum Stand des Verfahrens erhalten. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation um den Weltklasse-Torhüter Portner weiter verlaufen wird und welche Konsequenzen seitens des DHB möglicherweise noch folgen könnten.