Gewinn aus China-Geschäft bröckelt um 40 Prozent

Der Volkswagenkonzern erwartet für das Jahr 2024 ein schwieriges Geschäftsjahr in China mit einem Rückgang des Gewinns um bis zu 40 Prozent. Trotzdem sieht das Unternehmen positive Entwicklungen auf dem Markt. Der scharfe Wettbewerb in China führt zu einem weiteren Gewinnrückgang, wobei das operative Ergebnis der Joint Ventures des Konzerns voraussichtlich zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro liegen wird. Im Vergleich zum Vorjahr wird ein Rückgang des operativen Ergebnisses um bis zu 40 Prozent erwartet.

Die Kernmarke VW Pkw hat ihre Position als Marktführer in China an den Elektroautobauer BYD verloren, was zu einem härteren Wettbewerb auf dem Markt geführt hat. Trotzdem konnte Volkswagen seine Führungsposition im Verbrennerbereich behaupten und im Bereich der Vollelektroautos (BEVs) positive Entwicklungen verzeichnen. Der Verkauf der vollelektrischen ID-Reihe in China war anfangs schwierig, aber durch Preissenkungen und Sondereditionen konnten die Verkäufe angekurbelt werden.

Die Geschäfte in China werden in der Konzernbilanz von Volkswagen aus Rechnungslegungsgründen nicht im Umsatz und operativen Ergebnis ausgewiesen, sondern erst im Finanzergebnis als Beteiligungsergebnisse. Im Jahr 2023 lieferte der Konzern insgesamt 3,2 Millionen Fahrzeuge in China aus, was einem Anstieg von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz der Herausforderungen sieht das Unternehmen weiterhin Chancen auf dem chinesischen Markt und plant, seine Position weiter zu stärken.