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Mittwoch, Juli 3, 2024

Geschäfte verbarrikadiert: Frankreich rüstet sich für Wahl-Krawalle

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Ein Jahr nach den Krawallen ist in Frankreich die Angst vor der Gewalt zurückgekehrt. Vor den bevorstehenden Neuwahlen fürchten Einzelhändler in französischen Städten heftige Ausschreitungen und beginnen, ihre Läden zu verbarrikadieren. Der Pariser Polizeichef Laurent Nunez betonte, dass die Sicherheitskräfte auf mögliche Ausschreitungen vorbereitet seien. Die Ereignisse des vorherigen Jahres, bei denen 700 Polizisten verletzt wurden und tausende Autos sowie Häuser angezündet und zerstört wurden, stehen weiterhin in Erinnerung.

In Lyon, einer Stadt im östlichen Frankreich mit über 500.000 Einwohnern, haben Ladeninhaber begonnen, ihre Geschäfte mit Holzplatten zu schützen. Der Politiker Jean-Stéphane Chaillet erklärte, dass die Stadt Lyon sich vor möglichen Angriffen der extremen Linken schützt, sollte das Ergebnis der Neuwahlen nicht passen. Auch in der Hauptstadt Paris haben viele Ladenbesitzer wie Zara, Apple und Pull&Bear ihre Geschäfte geschützt, um Ausschreitungen zu vermeiden.

Der französische Handelsverband warnt vor möglichen heftigen Ausschreitungen nach dem zweiten Wahlgang am kommenden Sonntag und prognostiziert große Umsatzeinbußen für die betroffenen Geschäfte. Es besteht die Befürchtung, dass einige Läden aufgrund von Sicherheitsbedenken tagelang geschlossen bleiben müssen. Damit reagiert die Wirtschaft in Frankreich auf die anhaltende Spannung und Unsicherheit im Vorfeld der Neuwahlen.

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