Der Vorsitzende der Association des Compagnies d’Assurances et de Réassurances (ACA), Christian Strasser, betont den Erfolg des EU-Binnenmarktes für die luxemburgische Versicherungswirtschaft. Mit 137 Mitgliedern ist der Verband international ausgerichtet und verfügt über Fachwissen im Bereich des Versicherungsschutzes von Personen und Gütern. Die europäische Dienstleistungsfreiheit ist von entscheidender Bedeutung für die Branche, da mehr als 90 Prozent der Einnahmen aus dem Versicherungsgeschäft stammen. Eine Überregulierung und Einschränkung dieser Freiheit könnten die Wettbewerbsfähigkeit der luxemburgischen Versicherer gefährden.
Christian Strasser, Präsident der ACA, betont die Notwendigkeit, gleiche Spielregeln und Standards für einen fairen Wettbewerb aufrechtzuerhalten. Die Anpassung des Berufsgeheimnisses ist ebenfalls erforderlich, da es derzeit die Entwicklung der Branche behindert. Der luxemburgische Versicherungs- und Rückversicherungssektor ist im Binnenmarkt fest verankert, wobei über 90 Prozent der Beiträge von Kunden außerhalb Luxemburgs stammen.
Für das Jahr 2023 verzeichnet die Lebensversicherung einen Rückgang der Prämien auf 19 Milliarden Euro, während die Nicht-Lebensversicherung einen Anstieg auf 18,8 Milliarden Euro verzeichnet. Der Rückversicherungsbereich verzeichnet ebenfalls einen Anstieg auf 13 Milliarden Euro. Es zeigt sich, dass der Bereich Nicht-Lebensversicherung im Jahr 2023 fast gleichauf mit dem Bereich Lebensversicherung liegt. In der Europäischen Union dominiert weiterhin der Lebensversicherungssektor mit einem Prämienaufkommen von 580 Milliarden Euro im Vergleich zu 420 Milliarden Euro für die Nichtlebensversicherung.