Wahrheit und Klarheit! Bei einem Auftritt bei der ZDF-Talkshow von Maybrit Illner hat der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel eindringlich vor den Gefahren gewarnt, die mit einem Sieg Putins im Ukrainekrieg einhergehen. Er betonte, dass Russland bereits in anderen Regionen der Welt gegen den Westen vorgeht und der Konflikt weitreichender ist als nur in der Ukraine. Gabriel forderte eine entschiedenere Reaktion, um Russland in die Schranken zu weisen, ähnlich wie es einst mit der Sowjetunion gelungen ist.
Gabriel kritisierte die zögerliche Haltung des aktuellen Bundeskanzlers Olaf Scholz und betonte, dass Deutschland seine Position ändern müsse. Auch andere Politiker und Experten wie Roderich Kiesewetter forderten ein stärkeres Vorgehen gegen Russland, indem deutsche Waffen auf russischem Gebiet eingesetzt werden. Der US-General a.D. Ben Hodges verwies darauf, dass die Angst vor einer nuklearen Eskalation übertrieben sei und Russland eher Waffen als Drohung einsetzen würde.
Die Diskussion über deutsche Waffenlieferungen in den Ukrainekrieg erhielt eine neue Dynamik, als Scholz vorsichtig signalisierte, dass er im Rahmen des Völkerrechts bereit wäre, diese Option in Betracht zu ziehen. Experten interpretierten dies als eine mögliche Öffnung für eine stärkere Unterstützung der Ukraine. Präsidentenberater Mychajlo Podoljak betonte die Bedeutung einer schnellen Reaktion, um Russland einzudämmen und den Preis der Eskalation niedrig zu halten.
In einer überraschenden Entwicklung verkündete Illner während der Sendung, dass die US-Regierung bereit sei, der Ukraine die Erlaubnis zu geben, westliche Waffen auf russischem Gebiet einzusetzen. Diese Entscheidung wurde als Erfüllung der Erwartungen von Gabriel, Kiesewetter und anderen angesehen, die eine entschiedene Reaktion auf die russische Aggression gefordert hatten.