Fußball-Nationalspielerin Sara Doorsoun wurde kürzlich in den Olympia-Kader von Frauen-Trainer Horst Hrubesch berufen und steht somit vor emotionalen Zeiten. Die Verteidigerin von Eintracht Frankfurt widmete ihre Nominierung ihrem verstorbenen Vater Reza Parviz, indem sie auf Instagram ein Foto von sich mit ihm postete. Sie schrieb, dass sie ihm versprochen hatte, sich ihr Ticket für die Olympischen Spiele zu holen und dass niemand stolzer auf sie wäre als er.
Nach Angaben von BILD ist Doorsouns Vater dieses Jahr verstorben, ohne dass die genaue Ursache seines viel zu frühen Todes bekannt ist. In einer Doku vor der Frauen-WM 2023 gab die Abwehrspielerin tiefe Einblicke in ihre enge Beziehung zu ihrem Vater, der aus dem Iran stammte und mit 25 Jahren nach Deutschland kam. Trotz unterschiedlicher Weltanschauungen und Religionen unterstützte ihr Vater sie bedingungslos, auch als Doorsoun sich als homosexuell outete.
Die Doku brachte dieses Thema ans Licht, ohne dass Doorsoun und ihr Vater jemals direkt darüber sprachen. Dennoch spürte die Fußballerin, dass ihr Vater sie liebt und unterstützt, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie ihm damit wehtun würde. Nach der Ausstrahlung der Doku fühlte sich Doorsoun erleichtert und sicher, dass ihr Vater alles gesehen hatte und hinter ihr steht. Aktuell wäre er sehr stolz auf sie, da sie es in den Olympia-Kader geschafft hat.