Aufgrund eines Unwetters ist der Bahn-Fernverkehr in der Mitte Deutschlands beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn meldete, dass es zu Streckensperrungen, Umleitungen und Verspätungen in Bundesländern wie Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern kommt. ICE-Züge zwischen verschiedenen Städten wie Hanau und Gießen, Göttingen und Kassel, sowie Koblenz und Bonn werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 15 Minuten. In Frankfurt gab es vorübergehend keinen Zugverkehr, während in Stuttgart-Vaihingen und Böblingen eine Streckensperrung aufgrund eines umgestürzten Baumes zu Verspätungen und Teilausfällen führte.
Ein dpa-Reporter berichtete, dass es aufgrund des Unwetters große Verspätungen gab, wie zum Beispiel Züge aus Hamburg, die zwischen 100 und 190 Minuten später als geplant ankamen. Ein Zug aus Dortmund hatte 110 Minuten Verspätung und einer aus Dillenburg fiel aus. Im ICE 1171 von Lüneburg nach Basel stand der Zug mehr als zwei Stunden in Hanau, weshalb der Zugbegleiter kostenlose nicht-alkoholische Getränke verteilte. In Köln wurde ein Bus der Kölner Verkehrs-Betriebe von einem umgestürzten Baum beschädigt, wobei der Fahrer leicht verletzt wurde.
Insgesamt sorgten umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste in Köln für Verkehrsbehinderungen während des Unwetters. Die Feuerwehr arbeitete an 130 Gefahrenmeldungen aufgrund des Gewitters mit starkem Regen und Wind und zerkleinerte Äste mithilfe von technischem Gerät, um die Gefahr zu beseitigen.