Ford hat im ersten Quartal 2024 Verluste in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar in seinem Elektrofahrzeug-Geschäft verzeichnet. Die Umsätze in diesem Bereich sanken um 84 Prozent aufgrund des branchenweiten Preisdrucks. Trotzdem konnte der Absatz der Elektroautos wie dem Ford Model e um 86 Prozent zulegen, wobei Modelle wie der SUV Mustang Mach-E und der Pick-up-Truck F-150 Lightning besonders beliebt waren. Allerdings musste Ford die gesteigerten Verkaufszahlen durch Preissenkungen in Nordamerika erkämpfen.
Um die E-Auto-Strategie anzupassen, will Ford sich nun auf kleinere und günstigere Elektrofahrzeuge konzentrieren. CEO Jim Farley kündigte die Entwicklung einer neuen Plattform für kostengünstige Elektroautos an. Geplant sind ein kompaktes SUV, ein kleiner Pick-up und möglicherweise ein drittes Modell für Ride-Hailing-Dienste, wobei das erste Modell voraussichtlich Ende 2026 auf den Markt kommen wird.
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Ford einen Verlust von 5,0 bis 5,5 Milliarden Dollar bei den Elektroautos. Bereits im Jahr 2023 hatte die E-Auto-Sparte einen Verlust von 4,7 Milliarden Dollar verzeichnet, was zu einer Kürzung der Investitionen führte. Insgesamt stieg der Umsatz der Ford Motor Company im ersten Quartal um drei Prozent auf 42,8 Milliarden Dollar, während das Konzern-Ebit um 18 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar sank. Die Transporter-Sparte Ford Pro trug dabei mit 3,0 Milliarden Dollar und einer Ebit-Marge von 16,7 Prozent am meisten zum Umsatz bei.