Der 1. FC Nürnberg hat in der Hinrunde viele Fans mit attraktivem Offensivfußball begeistert, doch in den letzten Monaten war davon wenig zu sehen. Bei Hertha BSC spielte der Club jedoch sein bestes Rückrundenspiel und sorgte für ein spektakuläres 3:3-Unentschieden. Der Trainer Cristian Fiél fordert von seiner Mannschaft, den Ball zu haben und zu kontrollieren, was in Berlin auch gelang. Trotzdem war er mit dem Ergebnis nicht zufrieden und ist überzeugt, dass sie das Spiel hätten gewinnen sollen.
In Zahlen ausgedrückt, gewann der Club 60,7 Prozent der Zweikämpfe, hatte den Ball 53,2 Prozent der Zeit und erreichte einen neuen Saisonbestwert von 525 Pässen. Rechtsverteidiger Jan Gyamerah lobte den Matchplan des Trainers, der darauf abzielte zu zeigen, dass sie spielen können und wollen. Fiél war ebenfalls zufrieden mit der Spielweise, aber nicht mit dem Ergebnis. Er begründete die lange Abwesenheit des attraktiven Fiél-Fußballs damit, dass es ein junges Team ist und manchmal noch zu wenig investiert, um auf diesem Niveau zu spielen.
In anderen Nachrichten, spielt die Regionalliga-Reserve des FCN am Dienstag gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München. Durch das Unentschieden gegen Hertha BSC bleibt der Club in der 2. Liga weiterhin ungeschlagen. Stürmer Sebastian Andersson kam zum ersten Mal seit seinem Wechsel im Winter nicht zum Einsatz, nachdem er in den neun Spielen zuvor immer in der Startelf stand. U23-Keeper Armin Olayo trainierte erneut mit den Profis und das Training am Mittwoch ist öffentlich zugänglich.