Der Transferpoker um den DFB-Star Jonathan Tah geht in die nächste Runde. Der FC Bayern hat ein verbessertes Angebot für den Innenverteidiger von Bayer Leverkusen abgegeben, das Berichten zufolge bei 20 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen liegt. Leverkusen jedoch leugnet, ein solches Angebot erhalten zu haben, und betont, dass Tah mit der Mannschaft ins Trainingslager reisen wird.
Leverkusen bewertet Tah auf 40 Millionen Euro und erwartet als Verhandlungsgrundlage ein Angebot von mindestens 30 Millionen Euro. Ob die Bayern diesem Betrag zustimmen werden, bleibt unklar. Sollte es zu einer Einigung kommen, müsste Bayerns Sportvorstand Max Eberl zunächst einen Spieler verkaufen, um finanzielle Mittel für neue Stars zu generieren, wie von Uli Hoeneß angekündigt.
Die Hoffnungen auf schnelle Einnahmen durch den Verkauf von Noussair Mazraoui an West Ham haben sich zerschlagen. Ein Deal in Höhe von 15,5 Millionen Euro plus 4 Millionen Euro möglichen Boni platzte in Gesprächen mit dem Berater. Um den Tah-Deal abzuschließen, wird Eberl nicht nur auf eine Einigung mit Leverkusen, sondern auch auf neue Angebote für Mazraoui, Matthijs de Ligt oder Kingsley Coman hoffen müssen. Manchester United wird als möglicher Abnehmer für Mazraoui und de Ligt gehandelt.