Die Gastronomen in Stuttgart hatten Schwierigkeiten, Gewinn in den Fanzonen während der Fußball-EM zu erzielen, aufgrund der hohen Standgebühren. Einige Gastronomen bereuten es, Verträge mit “in.Stuttgart” unterzeichnet zu haben, da sie erhebliche Verluste verbuchten. Der Umsatz an Spieltagen war oft niedriger als erwartet, was zu finanziellen Problemen führte. Viele Gastronomen halten die geforderten Standgebühren zurück und fordern eine Anpassung der Miete.
Einige Gastronomen werfen den Veranstaltern vor, bei der Bewirtung der Fan Meeting Points im Stadtgarten und im Schlossgarten “Vetternwirtschaft” betrieben zu haben. Sie fordern eine Senkung der Standgebühren und drohen mit rechtlichen Schritten, falls ihren Forderungen nicht nachgekommen wird. Andreas Kroll, Geschäftsführer von “in.Stuttgart”, versteht die Sorgen der Gastronomen, weist jedoch auch auf das unternehmerische Risiko hin. Er verspricht Gespräche und eine mögliche Kostenanpassung nach dem Finale.
Die Fanzone auf dem Schlossplatz erhielt Kritik für ihre mangelnde Aufenthaltsqualität. Die Wirte bemängelten das abgesperrte Gelände und das Fehlen von Passanten, die aufgrund der Umstände nicht hineingingen. Trotz Anpassungen und mehr Sitzmöglichkeiten war der Umsatz geringer als erwartet. Die Gastronomen auf dem Schillerplatz waren ebenfalls enttäuscht vom Besucheraufkommen und kritisieren die fehlende Information über alternative Zonen, die ihnen Umsätze gekostet haben.
Der Konflikt zwischen Gastronomen und Veranstaltern könnte möglicherweise vor Gericht enden, da die Forderungen nach einer Mietreduzierung aufgrund von Verlusten an Bedeutung gewinnen. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt Stuttgart und die Veranstalter auf die Kritik und Forderungen der Gastronomen reagieren werden und ob es zu einer Einigung kommen wird.