Die erste Solo-Pressekonferenz von US-Präsident Joe Biden seit Monaten war von Patzern und Kritik geprägt. Eine der ersten Fragen bezog sich auf den schwindenden Rückhalt für Biden und seine Einstellung zu Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin. Biden antwortete ungeschickt, was zu Kritik und Spott führte, besonders von Ex-Präsident Donald Trump.
Biden hustete und räusperte sich zu Beginn der Pressekonferenz mehrmals, aber hielt sich dann zusammen und beantwortete Fragen von Journalisten. Er wurde mit einem Selenskyj-Putin Versprecher konfrontiert, wich jedoch aus und lobte stattdessen die Nato. Auf Fragen zu seinem Gesundheitszustand und dem Druck, aus dem Rennen auszusteigen, reagierte Biden defensiv und wies die Fragen zurück.
Ein weiterer Ausrutscher von Biden ereignete sich auf einer Veranstaltung am Rande des Nato-Gipfels, als er den ukrainischen Präsidenten Selenskyj irrtümlich als Putin vorstellte. Dies führte zu Verwirrung und Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz lobte jedoch Bidens strategische Vorbereitung und Durchführung des Nato-Gipfels, trotz einiger Versprecher.
Insgesamt wurde Bidens Solo-Pressekonferenz von Patzern und kritischen Fragen begleitet, die Fragen zu seiner Eignung als Präsident aufwarfen und seinen ohnehin schon angeschlagenen Wahlkampf weiter schwächten. Ob diese Pressekonferenz seiner Kampagne neuen Schwung geben konnte oder sie endgültig beenden wird, bleibt abzuwarten.