Der EM-Auftakt der Türkei gegen Georgien in Dortmund war ein Fußballfest mit Fanmarsch, heftigen Regenschauern und Traumtoren. Der 19-jährige Arda Güler war der Matchwinner für die Türkei und schoss sein Team mit einem sehenswerten Treffer aus 22 Metern zum Sieg. Die türkischen Fans feierten bereits in der Dortmunder Innenstadt und zogen in großen Gruppen zum Stadion, wo es jedoch zu Auseinandersetzungen zwischen türkischen und georgischen Anhängern kam. Die Randale wurde durch die fehlende Fan-Trennung begünstigt.
Trotz des Regens und der Unwettergefahr blieben die Fanmeilen deutschlandweit geschlossen, doch zum Anpfiff hörte der Regen auf und der Rasen im Stadion vertrug den Starkregen gut. Die Türkei setzte im Spiel auf ehemalige Bundesliga-Profis wie Hakan Calhanoglu und Kaan Ayhan im zentralen Mittelfeld. Nach einem frühen Innenpfostentreffer von Ayhan gelang Müldür ein Traumtor aus 16 Metern und brachte die Türkei in Führung. Die türkischen Fans verwandelten die Südtribüne in eine Rote Wand und feierten die Führung ausgelassen.
Georgien ließ sich jedoch nicht beeindrucken und glich durch Mikautadze zum 1:1 aus – Georgiens erster EM-Treffer überhaupt. Güler sorgte mit seinem zweiten Treffer für die erneute Führung der Türkei. Trotz einiger gefährlicher Chancen Georgiens traf die Türkei in der Schlussphase durch Aktürkoglu und sicherte sich einen 3:1-Sieg. Georgiens Keeper kam sogar bei einem Konter mit nach vorn, was zum entscheidenden Tor für die Türkei führte.