Am Sonntag feierte der Russland-Lobbyist Gerhard Schröder, ein enger Freund des Massenmörders Wladimir Putin, seinen 80. Geburtstag. Statt eines Staatsbanketts hielt der ehemalige Kanzler jedoch zu Hause in Hannover Hof. Die ersten Gratulanten des Tages kamen in einem schwarzen Mercedes-Van mit russischem Diplomaten-Kennzeichen, um Blumen und Geschenke zu überbringen, möglicherweise von Putin. Schröder ist weiterhin bei der Gas-Firma des Kreml-Diktators beschäftigt und hat sich auch nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht von seinem alten Freund losgesagt.
Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel und andere prominente Gäste besuchten Schröder zu seinem Geburtstag. Unter anderem schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Schröders Ex-Frau Doris Schröder-Köpf Briefe zum Geburtstag des Politikers. Die Feierlichkeiten sollen laut Berichten in einem Berliner Promi-Restaurant mit prominenten Gästen stattfinden, darunter Oskar Lafontaine, Sahra Wagenknecht und weitere bekannte Persönlichkeiten.
Am Nachmittag besuchte auch Heino Wiese das Schröder-Haus. Wiese, ehemaliger Honorarkonsul Russlands in Hannover, und Schröder waren enge Freunde und teilten eine Verbindung zum Kreml. Wiese war für Schröder in der Heimat-SPD tätig und diente als eine Art Anlaufstelle für russische Verbindungen. Im Gegensatz zu Schröder gab Wiese nach der russischen Großinvasion immerhin seinen Posten als Putin’s Honorarkonsul in Deutschland auf.