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Montag, Juli 1, 2024

Die Frau, die das Werkzeuggeschäft bei Bosch ankurbeln soll.

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Bosch wird im Oktober mit der Einführung von Katja von Raven als neuer Geschäftsführerin einen Viertel der Konzernspitze weiblich machen. Sie wird sich hauptsächlich um die Werkzeugsparte von Bosch kümmern, darunter fallen Produkte wie Akkuschrauber und Rasenmäher. Obwohl der Umsatz in diesem Bereich zuletzt gesunken ist, wird erwartet, dass er bis 2030 laut einem Medienbericht verdoppelt wird.

Mit der Erweiterung des Top-Managements wird Katja von Raven ab Oktober das Führungsteam des Mischkonzerns verstärken. Dadurch wird der Führungskreis aus acht Personen bestehen, von denen zwei Frauen sind, was einem Frauenanteil von einem Viertel entspricht. Dies übertrifft das Ziel von 20 Prozent, das Bosch sich vor einigen Jahren für Führungspositionen gesetzt hatte, obwohl das Unternehmen lange Zeit hinter dieser Zielgröße zurückgeblieben ist.

Katja von Raven wird die Nachfolge von Filiz Albrecht antreten, die 2020 nach 134 Jahren die erste Geschäftsführerin bei Bosch war. Albrecht verließ das Unternehmen vor einem Jahr aus persönlichen Lebens- und Karrieregründen. Derzeit ist Tanja Rückert, die Digitalchefin, die einzige weibliche Top-Managerin. Im Herbst wird von Raven unter anderem die Verantwortung für den Geschäftsbereich Power Tools übernehmen, der Elektrowerkzeuge und Gartengeräte umfasst.

Die 53-jährige von Raven wird für die Sparte mit 19.500 Mitarbeitern verantwortlich sein, die 2023 einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro erwirtschaftete, was einem Rückgang von 300 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Laut Berichten soll sich der Umsatz dieser Sparte jedoch bis 2030 verdoppeln. Von Raven bringt umfangreiche Managementerfahrung aus verschiedenen internationalen Unternehmen mit, darunter als CEO bei S.C. Johnson Professional.

Durch ihre Rolle als Geschäftsführerin bei Bosch wird Katja von Raven den Vize-Chef Christian Fischer entlasten, der die Werkzeugsparte an sie abgeben wird. Sie wird auch den Bereich Global Service Solutions übernehmen, der Servicelösungen für die Autoindustrie und andere Branchen entwickelt und den bisher von der ehemaligen SAP-Managerin Rückert geleitet wurde.

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