Am frühen Nachmittag erhielten Anleger Klarheit über die Zinspolitik der EZB, als Christine Lagarde Äußerungen dazu machte. Eine Zinssenkung wurde als sicher angesehen, was Bankaktien unter Druck setzte. Insbesondere die Aktien der Deutschen Bank wurden von anderen Neuigkeiten belastet.
Am Dienstag gab es einen Verkauf von europäischen Bankaktien, wobei besonders die Commerzbank-Aktien betroffen waren. Auch die Deutsche Bank verzeichnete am Ende einen Rückgang von mehr als zwei Prozent. Anleger reagierten auf die EZB-Sitzung, die voraussichtlich Änderungen in der Geldpolitik mit sich bringen wird.
Es wird vermutet, dass die Zinsen heute gesenkt werden, doch es herrscht Uneinigkeit darüber, wie es im weiteren Verlauf des Jahres aussehen wird. Dies ist besonders wichtig für Banktitel, da bei nur einer moderaten Zinswende die Nettozinserträge für die Branche erhalten bleiben könnten.
Die Deutsche Bank profitiert möglicherweise von geringeren Zinsen im Investmentbanking. Fabrizio Campelli, Chef der Investment- und Unternehmensbank, äußerte sich optimistisch zur Geschäftsentwicklung und gab an, dass das Finanzinstitut seine Kostenziele erreichen will. Das Momentum im Bereich Origination and Advisory der Investmentbank bleibt stabil.
Der heute erwartete Zinsschritt sollte bereits eingepreist sein, jedoch besteht noch Potenzial nach unten. Der Aufwärtstrend wurde unterbrochen, aber der zugrundeliegende Trend bleibt intakt. Ein Neueinstieg in die Deutsche Bank-Aktie zeigt sich derzeit jedoch nicht als dringend geboten.