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Sonntag, September 8, 2024

Der Gaga-Kurs unserer Regierung: Kiffen hui, Rauchen pfui?

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Es ist bemerkenswert, dass das Cannabis-Gesetz nach langem Hin und Her Ende März endlich verabschiedet wurde und seit dem 1. April das Kiffen in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legal ist. Nur kurz darauf spricht sich der Drogenbeauftragte der Bundesregierung überraschend für eine strengere Regulierung von Zigaretten in Deutschland aus. Er betont, dass andere Länder das Thema Rauchen ernster nehmen sollten und verweist auf ein striktes Zigarettenverbot in Großbritannien.

Ein Drogenexperte erklärt jedoch, dass sowohl das Rauchen von Zigaretten als auch das Rauchen von Cannabis gesundheitsschädlich ist, da beim Verbrennungsprozess Krebsrisiken entstehen. Die Kaufmännische Krankenkasse fordert daher eine umfassende Aufklärung über die gesundheitlichen Risiken des Cannabis-Konsums, einschließlich der Tatsache, dass Rauchen tödlich ist, besonders wenn Cannabis mit Tabak gemischt wird.

Der deutsche Tabakverband hat kein Verständnis für die Debatte über ein Zigarettenverbot in Deutschland, insbesondere nach der gesetzlichen Regelung der Cannabisfreigabe. Gesundheitsminister Karl Lauterbach betont, dass die Bundesregierung kein Zigarettenverbot plant und auf verstärkte Aufklärung setzt. Die Zusammenhänge zwischen Kiffen und Zigarettenkonsum wurden von seinem Ministerium jedoch nicht kommentiert.

Obwohl große Zigarettenunternehmen wie Philip Morris den britischen Weg, Menschen von klassischen Zigaretten wegzuführen, begrüßen, fordert der Deutschland-Geschäftsführer eine Diskussion über weniger schädliche Alternativprodukte. Suchtpräventions-Experten stimmen zu, dass ein Rauchverbot ein radikaler Schritt ist, aber durch eine langsame Umsetzung abgefedert werden kann.

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