Das Geschäft mit Pferdekutschen in Palma de Mallorca geht trotz Hitze weiter, obwohl es Pläne gegeben hatte, diese zu verbieten aufgrund der katastrophalen Bedingungen für die Tiere. Die rechtsgerichtete Stadtverwaltung hat beschlossen, das Verbot auszusetzen und stattdessen die Kutschbetriebe strenger zu überwachen und kontrollieren. Landesweit gelten neue Grenzwerte, um Tierquälerei zu verhindern.
In Alcúdia im Nordosten der Insel gehen die Kutscher derzeit mit gutem Beispiel voran, indem sie ihre Touristenkutschen durch Elektrokutschen ersetzen wollen. Die Initiative dazu kam nicht von der Stadt, sondern von den Kutschern selbst, die aufgrund von Protesten von Tierschützenden zur tierfreundlichen Elektromobilität umsteigen möchten. Ob diese Entscheidung erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten, da viele Touristen die echten Tiere und die nostalgische Fortbewegungsart als eigentliche Attraktion betrachten.
Trotz Kritik von Tierschützenden und der mangelnden Durchsetzung von Gesetzen und Vorschriften zum Tierschutz zweifeln einige daran, ob die Umstellung auf Elektrokutschen tatsächlich erfolgreich sein wird. Die Stadt Alcúdia sieht die Umstellung jedoch positiv und hofft, damit Pionierarbeit zu leisten und langfristig von Pferde- auf Elektrokutschen umzusteigen.