In Berlin teilen sich Menschen nicht nur Wohnungen oder Partner, auch Autos und E-Roller werden gemeinschaftlich genutzt. An jeder Straßenecke sind verschiedene Fahrzeuge mietbar, die sauber und voll aufgeladen sein sollen. Die unsichtbaren Helfer im Geschäft des Car- und Roller-Sharings, die für das Aufladen der Fahrzeuge verantwortlich sind, werden oft übersehen. Mitarbeiter von Tier- und Miles-Mobility berichten über ihre Erfahrungen.
Die unsichtbaren Mitarbeiter von Tier sind hauptsächlich nachts aktiv, um die Batterien der E-Roller zu tauschen. Der Wettbewerb unter den Unternehmen ist groß, was zu einem Preisdruck führt. Mitarbeiter können indirekt für die niedrigen Preise bezahlen. Mit der Zunahme von Unfällen und Kritik wurden auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter in Frage gestellt.
Die Diskussion über die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter im Car- und Roller-Sharing-Geschäft hat zugenommen. Die nächtlichen Ladehelfer, auch “Juicers” genannt, verdienen pro geladenem Roller, müssen aber viele Kosten selbst tragen. Die Unternehmen Tier und Miles haben unterschiedliche Modelle für die Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeitern.
Martin Steiner arbeitet für Tier und berichtet über die Veränderungen im Unternehmen und die zunehmende Belastung der Mitarbeiter. Die Pflege von E-Rollern erfordert unterschiedliche Arbeiten, die für die Mitarbeiter nicht immer einfach sind. Tier hat in der Vergangenheit mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Subunternehmen.
Das Unternehmen Miles setzt auf ein Freefloating-Modell für das Carsharing und hat eine große Anzahl von Kunden. Die Arbeit im Reinigungszentrum von Miles erfordert viel Logistik und Aufwand. Die Mitarbeiter arbeiten in drei Schichten und halten die Autos sauber und betriebsbereit.
Die Arbeit der Mitarbeiter im Car- und Roller-Sharing-Geschäft ist oft unsichtbar, aber essentiell für den Betrieb der Unternehmen. Trotz der Herausforderungen und des harten Wettbewerbs schätzen viele Mitarbeiter ihre Arbeit und engagieren sich dafür. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Bezahlung der Mitarbeiter, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.