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Montag, Juli 1, 2024

Das blutige Geschäft mit seltenen Tieren blüht

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Der Handel mit illegal erstandenen Tieren, insbesondere von gefährdeten und geschützten Arten, bringt Milliarden ein. Ein Team aus Wien hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen. Beim Kauf von Produkten wie Taschen im asiatischen Urlaub können Verbraucher unwissentlich zu Wildtierverbrechen beitragen. Nur wenige kennen die CITES-Listen, die den Handel mit Tieren regeln, und auch das Konzept der Wildtierkriminalität. Eine Umfrage unter Jugendlichen ergab, dass nur 42 Prozent der Befragten mit dem Begriff vertraut waren.

Trotz des geringen Wissens über Wildtierkriminalität erkannten fast 80 Prozent der Befragten, dass diese auch in Österreich ein Problem darstellt. Der illegale Abschuss geschützter Tierarten wie Wölfe, Bären oder Luchse wurde als besorgniserregend angesehen. Es besteht auch das Bewusstsein, dass der internationale Handel mit Wildtieren gesetzliche Konsequenzen haben kann. Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen, auch bekannt als CITES, regelt die Handelsbeschränkungen für Tier- und Pflanzenarten.

Laut Silke Schweiger, Leiterin der Reptilien- und Amphibiensammlung des Naturhistorischen Museums Wien, werden die CITES-Listen regelmäßig aktualisiert, um Trends im internationalen Tierhandel zu erfassen. Ein Beispiel dafür sind Taubwarane auf Borneo, die aufgrund von Lebensraumzerstörung plötzlich Handelsrelevanz erlangten. Der Handel mit diesen Reptilien und Produkten aus ihnen ist nur mit einer CITES-Genehmigung erlaubt. Der Handel mit Tieren und ihren Produkten auf dem Schwarzmarkt ist ein lukratives Geschäft, bei dem die Händler hohe Gewinne bei geringem Risiko erzielen.

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