Marcel Schäfer wurde als neuer Sportchef des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig vorgestellt, als Nachfolger des zu Bayern München gewechselten Max Eberl. Nach wochenlangen Verhandlungen gab RB Leipzig gemeinsam mit Schäfers vorherigem Arbeitgeber, dem VfL Wolfsburg, den Wechsel bekannt. Schäfer wird sein Amt am 1. August antreten und hat einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Die Ablösesumme für den 40-Jährigen soll zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro liegen. Schäfer war zuvor freigestellt worden, sein ursprünglicher Vertrag beim VfL Wolfsburg lief bis 2026.
Der Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff äußerte sich positiv über die Verpflichtung von Schäfer und betonte, dass er mit seinem Spirit, seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten sehr gut zu RB Leipzig passe. Der Club steht für eine klare Philosophie und die Ambition, sich kontinuierlich weiterentwickeln zu wollen. Schäfer soll dazu beitragen, dass RB Leipzig seinen erfolgreichen Weg fortsetzt und weiterwächst. Er übernimmt die Gesamtverantwortung für die Lizenzspielermannschaft, das Scouting, den Nachwuchsbereich mit der Akademie und die Abteilung der RBL-Frauen. Schäfer vervollständigt die Geschäftsführung um Johann Plenge und Florian Hopp.
Von Juli 2018 bis Januar 2023 war Schäfer als Sportdirektor für den VfL Wolfsburg tätig, danach hatte er als Geschäftsführer Sport bis April 2024 die gesamtsportliche Verantwortung bei den Niedersachsen inne. Als Spieler absolvierte der Linksverteidiger zwischen 2007 und 2017 312 Spiele für den VfL, mit dem er 2009 Deutscher Meister wurde und 2015 den DFB-Pokal sowie den Supercup gewann. Darüber hinaus kam Schäfer achtmal für die deutsche Nationalmannschaft zum Einsatz.