Viele Menschen in Braunschweig und anderswo kämpfen mit steigenden Preisen und suchen nach Möglichkeiten, ihr Einkommen aufzubessern. Einige entscheiden sich dafür, zu Pfandleihhäusern zu gehen und Wertgegenstände gegen Bargeld einzutauschen. Auch in Braunschweig gibt es solche Geschäfte, die besonders vor Weihnachten von Kunden besucht werden, die dringend Geld benötigen. Furkan Kaya betreibt seit einem Jahr das „Braunschweiger Leihhaus“ und berichtet, dass die Menschen vor allem zu Weihnachten auf schnelles Geld angewiesen sind. Trotz des profitablen Geschäfts nimmt ihn die Not seiner Kunden mit und er legt Wert auf Vertrauen als wichtige Währung.
Im „Braunschweiger Leihhaus“ von Furkan Kaya können Schmuckstücke wie Anhänger, Ohrringe oder Armreife abgegeben werden, jedoch keine Elektrogeräte. Kaya schätzt den größten Schatz seines Ladens, eine römische Münze im Wert von knapp 1.000 Euro, und betont die unkomplizierte Dienstleistung, die sein Geschäft bietet. Kunden erhalten schnell und ohne komplizierte bürokratische Hürden Geld, was bei Banken oft anders ist. Kaya nutzt ein professionelles Röntgengerät, um den Gold- und Silberanteil von Schmuckstücken genau zu bestimmen und zeichnet sich durch Transparenz in seiner Arbeit aus.
Trotz des Geschäftsmodells einer Pfandleihe ist es für Kaya wichtig, ehrlich zu arbeiten und seinen Kunden die genauen Schritte des Bewertungsprozesses zu zeigen. Kunden können selbst entscheiden, ob sie ihren Schmuck zu den aktuellen Kursen abgeben möchten. Manchmal kommt es vor, dass Kunden ihre Gegenstände nach der vereinbarten Frist von vier Monaten nicht abholen, was dazu führt, dass Kaya die Dinge gemäß gesetzlicher Vorschriften versteigern muss. Trotz des möglichen Gewinns durch Versteigerungen ist es ihm lieber, wenn die Kunden persönlich wiederkommen, um ihre Sachen zurückzunehmen.