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Sonntag, September 8, 2024

Bosch übernimmt Johnson Controls: Umsatz mit Wärmepumpen verdoppelt

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Bosch hat 7,4 Milliarden Euro ausgegeben, um das Geschäft in der Heizungs- und Klimatechnik vom US-Konzern Johnson Controls zu übernehmen. Dies ist der größte Zukauf in der Geschichte des Unternehmens und gibt Bosch eine führende Marktposition in diesem zukunftsträchtigen Markt. Dieser Kauf soll auch dazu führen, dass neue Wärmepumpen ins Bosch-Angebot in Deutschland aufgenommen werden. Der Klimawandel treibt die Nachfrage nach Klimaanlagen weltweit an, während gleichzeitig elektrische Wärmepumpen Gasheizungen ersetzen, um die Erderwärmung zu bremsen.

Bosch sichert sich mit diesem Zukauf das weltweite Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäft von Johnson Controls für Wohn- und Gewerbegebäude. Der Umsatz des Geschäftsbereichs „Home Comfort Group“ von Bosch, zu dem auch der Heizungshersteller Buderus gehört, wird fast verdoppelt. Bosch erwartet ein starkes Wachstum auf dem Weltmarkt für Heizung und Klima, insbesondere in den USA und Asien. Der deutsche Markt für Wärmepumpen wird auch als vielversprechend angesehen.

Obwohl die Nachfrage nach Wärmepumpen in Deutschland aufgrund von Unsicherheiten über staatliche Förderung und Emissionsvorschriften eingebrochen ist, blickt Bosch optimistisch auf den globalen Markt. Durch technologischen Fortschritt, den Kampf gegen den Klimawandel und neue Regulierungen sieht das Unternehmen großes Potenzial für sein Geschäft. Die mittelständische deutsche Heizungsbranche erfährt eine Umwälzung, da die einfacher zu produzierenden Wärmepumpen an Bedeutung gewinnen.

Mit weiteren Konzentrationen in der Branche wird gerechnet, nach den Deals von Viessmann und Bosch sind Vaillant und Stiebel Eltron die nächsten größeren Anbieter in Deutschland. Internationale Größen wie der japanische Daikin-Konzern dominieren jedoch den Markt in einer anderen Liga. Bosch plant durch den Zukauf seinen Geschäftsbereich zu diversifizieren und das Wachstum zu sichern.

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