Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung wird die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2040 voraussichtlich um eine Viertel million sinken. Diese Entwicklung wird landesweit unterschiedlich stark ausfallen. Während Teile des Ruhrgebiets und Südwestfalens einen Bevölkerungsrückgang erleben werden, werden das Rheinland und das Münsterland einen Anstieg der Einwohnerzahlen verzeichnen.
In den 53 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW variiert die Entwicklung stark. Einige Regionen wie Köln, Euskirchen, Steinfurt und Heinsberg können mit einem Zuwachs der Bevölkerungszahlen rechnen, während andere wie der Kreis Höxter, der Hochsauerlandkreis, Siegen-Wittgenstein und der Märkische Kreis einen Rückgang der Einwohnerzahlen dagegen prognostiziert wird.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist die Verschiebung innerhalb der Altersstruktur. Der Anteil der über 65-Jährigen und der über 80-Jährigen wird bis 2040 signifikant steigen, während die Anzahl der Erwerbstätigen im Alter von 25 bis 64 Jahren zurückgehen wird. Die Studie betont die Notwendigkeit für Kommunen, sich auf diese demografischen Veränderungen einzustellen, insbesondere in Bezug auf die Anpassung der kommunalen Infrastruktur für ältere Menschen.
Die Prognosen basieren auf Geburtenraten, Sterbefällen und Wanderungsbewegungen. Nach einem vorübergehenden Anstieg der Einwohnerzahl zwischen 2020 und 2023 wird erwartet, dass NRW im Jahr 2040 wieder die Bevölkerungszahlen von 2020 und 2021 erreichen wird. Es wird daher empfohlen, dass Kommunen sich auf die demografischen Veränderungen vorbereiten.