Batteriespeicher sind ein wichtiger Bestandteil des Umbaus des Energiesystems, da Betreiber von schwankenden Strompreisen profitieren können. Ein Beispiel für dieses Geschäftsmodell ist die Nutzung von großen Stromspeichern, ähnlich wie der Deal zwischen einem Bäcker und einem Café-Besitzer, bei dem der Bäcker die Brezeln liefert und zusätzlich dafür bezahlt, dass er sie loswird, während der Café-Besitzer sie später zu einem höheren Preis verkaufen kann.
Der Boom beim Ausbau der erneuerbaren Energien hat zu einem Überangebot an Strom geführt, insbesondere zur Mittagszeit, wenn die Sonne scheint. Dies kann dazu führen, dass die Strompreise negativ werden, da mit dem bestehenden Fördersystem die Vergütungen für die Erzeuger trotzdem fließen. Batteriebetreiber können jedoch von diesen Preisunterschieden profitieren, indem sie den Strom zu niedrigen Preisen kaufen und zu höheren Preisen verkaufen.
Verbraucher profitieren bislang nicht von diesen Preisunterschieden, da Versorger oft langfristige Lieferverträge haben. Batteriespeicher spielen jedoch nicht nur eine Rolle bei kurzfristigen Geschäften, sondern können auch dazu beitragen, das Stromnetz stabil zu halten und so die Kosten für Redispatch-Verfahren zu reduzieren. Obwohl Batteriespeicher privat finanziert werden, wird erwartet, dass ihr Ausbau weiter zunehmen wird, da die Preise für Speichermodule voraussichtlich sinken werden.
Privatverbraucher können auch von Batteriespeichern profitieren, insbesondere in Verbindung mit privaten Solaranlagen. Durch die Nutzung von Batteriespeichern können Verbraucher weniger auf den Netzstrom angewiesen sein und Kosten sparen. Insgesamt wird erwartet, dass Batteriespeicher eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen und sowohl für Betreiber als auch Verbraucher Vorteile bringen.