Der bundesweite Streik der Lokführergewerkschaft GDL hat zu massiven Ausfällen und Verspätungen im Personenverkehr der Deutschen Bahn geführt. Insbesondere der Fernverkehr ist stark betroffen, mit rund 80 Prozent aller ICE-Fahrten, die ausfallen. Auch Regionalzüge und S-Bahnen sind in einigen Regionen betroffen, darunter Hamburg und Schleswig-Holstein, wo es zu massiven Einschränkungen im Betrieb kommt.
Am Hamburger Flughafen beeinträchtigt der Lokführerstreik ebenfalls den Betrieb, was dazu führt, dass Passagiere aus Angst, ihren Flug zu verpassen, früher als nötig ankommen. Die Verkehrsunternehmen Metronom und Erixx in Schleswig-Holstein sind jedoch nicht vom Streik betroffen und bemühen sich um einen planmäßigen Betrieb, trotz möglicher Einschränkungen durch erhöhtes Fahrgastaufkommen.
Der GDL-Streik wirkt sich auch auf den Regionalverkehr in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen aus. Unternehmen wie Metronom, Westfalenbahn und Transdev Hannover rechnen mit Einschränkungen trotz fehlenden Streikaufrufs für ihre Mitarbeiter. In Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen wird der Bahnbetrieb durch den Streik massiv beeinträchtigt, wobei Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen im öffentlichen Nahverkehr normal verkehren.
Der vierte Arbeitskampf der GDL wird voraussichtlich der längste in der Geschichte der Deutschen Bahn sein, mit 136 Stunden im Personenverkehr und 144 Stunden im Güterverkehr. Die GDL ruft zu Streikkundgebungen auf, die in verschiedenen Städten stattfinden werden. Am Streik sind viele Regionen in Deutschland betroffen, und die Auswirkungen erstrecken sich sowohl auf den Personen- als auch auf den Güterverkehr.