Gute MINT-Bildung hat dazu geführt, dass Rheinland-Pfalz bundesweit in den Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zur Spitzengruppe gehört. Die Zahl der Lehramtsstudierenden in diesen Fächern stieg zwischen 2016 und 2022 um sechs Prozent, und es gibt jetzt 115 zertifizierte MINT-freundliche Schulen im Bundesland. Die MINT-Bildung ist entscheidend für die Digitalisierung, nachhaltige Entwicklung, innovative Bildungsangebote und die Forschung.
Die vier rheinland-pfälzischen Ministerien für Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Umwelt haben eine Kooperationsvereinbarung für regionale MINT-Projekte geschaffen. Ein Förderwettbewerb unterstützt mit 150.000 Euro jährlich regionale Netzwerke und Projekte, die bereits über 2000 Kinder und Jugendliche erreicht haben. Die Förderung von MINT-Regionen und innovativen Projekten ist ein wichtiger Teil der breit aufgestellten MINT-Strategie des Bildungsministeriums.
Das Umwelt- und Klimaschutzministerium beteiligt sich auch an der Förderung von MINT-Projekten. Ziel ist es, Fachkräfte mit naturwissenschaftlichen Kenntnissen auszubilden, um den Klimawandel entgegenzuwirken. Der MINT-Förderwettbewerb bietet Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz und zielt darauf ab, das Interesse an MINT-Fächern bei jungen Menschen zu wecken.
Die Förderung von MINT-Regionen und -Projekten ist auch wichtig für die Studienorientierung und den Wissenschaftsstandort. Es werden Projekte zur praktischen Studienorientierung angeboten, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf Karrierewege in MINT-Fächern aufmerksam zu machen. Der Auf- und Ausbau von MINT-Regionen und -Projekten soll junge Menschen für MINT und nachhaltige Entwicklung begeistern. Interessierte können sich bewerben und mit bis zu 30.000 Euro jährlich unterstützt werden.
Eine gemeinsame Strategie und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern sind wichtig. Die MINT-Geschäftsstelle bietet Beratung und Unterstützung für Bewerberinnen und Bewerber an. Bewerbungen für die Förderung sind bis zum 19. Juli 2024 auf der Website der MINT-Geschäftsstelle möglich.