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Donnerstag, September 19, 2024

Anstieg in fast allen Regionen des Landes

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Die Brandenburger Beratungsstelle Opferperspektive hat festgestellt, dass die Gefahr, in Brandenburg durch Rechte und Rassisten angegriffen zu werden, für Andersdenkende und Menschen mit Migrationshintergrund erheblich zugenommen hat. Vor allem im Vorfeld der Kommunal- und Landtagswahlen könnte sich diese Situation weiter verschärfen. Im Jahr 2023 zählte der Verein insgesamt 242 rechtsmotivierte Angriffe, was einem Höchststand seit 2016 entspricht. Darunter waren 60 gefährliche Körperverletzungen, was einem Anstieg um 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Laut der Opferperspektive stießen rechte Positionen in Brandenburg auf immer größere Resonanz, wodurch marginalisierte Gruppen und politische Gegner zunehmend online und offline angefeindet wurden. Besonders in kleineren Orten wurden diese Gruppen bedroht und angegriffen. Die Hauptmotivation für die Taten war Rassismus, wobei die Opferperspektive feststellte, dass die Angriffszahlen nahezu überall im Land angestiegen sind.

Nach Angaben der Opferperspektive waren 38 der rechtsmotivierten Angriffe gegen politische Gegner gerichtet, darunter sechs Attacken auf politische Verantwortungsträger. Die Hauptmotivation für die Täter war erneut Rassismus. Darüber hinaus wurde ein Anstieg queerfeindlicher Attacken gegen Homosexuelle und Transpersonen beobachtet. Insgesamt waren im Jahr 2023 mindestens 390 Menschen in Brandenburg von rechter Gewalt betroffen, darunter 133 Kinder und Jugendliche.

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