Der Weltfrauentag ist ein wichtiger Zeitpunkt, um frauenpolitische Anliegen zu thematisieren. Petra Bentkämper, die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, fordert Frauen dazu auf, sich stärker in die Politik einzumischen. Sie betont die Bedeutung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen auf allen politischen Ebenen und Entscheidungsprozessen. Eine Studie des Weltwirtschaftsforums zeigt jedoch, dass es noch 162 Jahre dauern wird, bis der Gender Gap im Bereich politischer Beteiligung geschlossen ist.
Besonders im Jahr 2024, das ein entscheidendes Wahljahr für die Bundesrepublik ist, ruft Bentkämper dazu auf, das Wahlrecht zu nutzen und sich für Frauenrechte einzusetzen. Es steht die Möglichkeit bevor, demokratisch für Frauenrechte auf EU-Ebene zu stimmen und in neun Bundesländern finden Kommunalwahlen statt. Frauen sollten demnach vermehrt politische Positionen einnehmen, um ihre spezifischen Herausforderungen, insbesondere in ländlichen Regionen, zu vertreten. Leider zeigt sich, dass in ländlichen Regionen die politische Repräsentation von Frauen geringer ist.
Um Frauen in der Politik zu unterstützen, läuft das Aktionsprogramm Kommune, das eine Dauer von vier Jahren umfasst. Hier können politische Einsteigerinnen und neue Mandatsträgerinnen eine erfahrene Mentorin finden. Zudem bietet das Programm ein Netzwerk für den Erfahrungsaustausch und die Unterstützung von bereits amtierenden Bürgermeisterinnen. Es ist wichtig, Frauen zu ermutigen und zu unterstützen, um ihre politische Teilhabe zu stärken und eine gleichberechtigte Vertretung in der Politik zu gewährleisten.