Friedrich Merz hat gute Chancen, in einem Jahr Bundeskanzler zu werden und plant, die Politik der Ampel-Regierung zu ändern. In einem Interview betonte er, dass die Union schnell handeln will, wenn sie wieder stärkste Kraft im Bundestag wird. Themen wie Wirtschaftspolitik, Außen- und Innenpolitik stehen im Fokus.
Merz kritisiert das Cannabisgesetz der aktuellen Regierung als Ursache für eine Zunahme der organisierten Kriminalität. Er plant, dieses Gesetz im Falle eines Wahlsiegs schnell anzugehen. Merz setzt darauf, dass die Union bei den Wahlen stark genug sein wird, um zwischen verschiedenen Koalitionspartnern wählen zu können.
Die Kanzlerkandidatur in der Union ist noch nicht entschieden, und Merz plant, dies gemeinsam mit Markus Söder im Spätsommer zu regeln. Er betont die gute Zusammenarbeit zwischen CDU und CSU und möchte die Parteien auf Augenhöhe begegnen lassen. Gleichzeitig kritisiert er die Ampel-Regierung für ihre Finanzpolitik und plant Änderungen, sollte er Bundeskanzler werden.
Merz sieht die Union als potentielle stärkste Fraktion nach den Wahlen und möchte nur mit einem Koalitionspartner zusammenarbeiten. Er lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD und der Linkspartei ab und zieht eine mögliche Koalition mit einer neuen linken Partei in Betracht.