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Friday, October 18, 2024

Bosch übernimmt von Johnson Controls: Geschäft mit Wärmepumpen verdoppelt

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Bosch übernimmt für 7,4 Milliarden Euro das Geschäft in der Heizungs- und Klimatechnik von Johnson Controls und sichert sich damit eine führende Marktposition auf dem weltweiten Markt. Der Klimawandel treibt die steigende Nachfrage nach Klimaanlagen und Wärmepumpen an, da Gasheizungen durch elektrische Wärmepumpen ersetzt werden, um die Erderwärmung einzudämmen. Dies führt dazu, dass der Klima- und Heizungsmarkt zusammenwachsen und die Anbieter mitwachsen.

Durch den Zukauf wird Bosch seinen Umsatz fast verdoppeln und mit mehr als 26.000 Beschäftigten einen bedeutenden Beitrag zum gesamten Konzerngeschäft leisten. Der Weltmarkt für Heizung und Klima wird bis 2030 voraussichtlich um 40 Prozent wachsen, wobei Bosch seine Position in den USA und Asien stärken und sein Wachstum sichern möchte. Auch im deutschsprachigen Raum will Bosch von dem Boom im Bereich Wärmepumpen profitieren.

Die Übernahme des Heizungs- und Klimatechnikgeschäfts von Johnson Controls soll Bosch auch dabei helfen, die CO₂-Emissionen beim Heizen zu reduzieren. Obwohl die Nachfrage nach Wärmepumpen in den vergangenen Jahren gestiegen ist, ist sie in Deutschland aufgrund von Unsicherheiten über Förderungen und Emissionsvorschriften eingebrochen. Dennoch bleibt Bosch zuversichtlich, dass der globale Markt mit technologischen Fortschritten und dem Kampf gegen den Klimawandel weiter wachsen wird.

Der Kauf von Johnson Controls zeigt, dass auch die deutsche Heizungsbranche sich aufgrund technischer Fortschritte und Großserienproduktion von Wärmepumpen verändert. Mit dem Verkauf von Viessmann fühlte sich selbst der Marktführer für Wärmepumpen in Deutschland zu klein für die Zukunft und es wird eine weitere Konzentration in der Branche erwartet. Bosch, Vaillant und Stiebel Eltron sind die größten Anbieter in Deutschland, während internationale Größen wie der japanische Daikin-Konzern eine dominierende Rolle spielen.

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