Der Weser-Radweg in Deutschland ist der beliebteste Radfernweg laut der ADFC-Radreiseanalyse von 2024 und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Weserbergland und die Mittelweser-Region. Eine Radverkehrsanalyse, beauftragt vom Weserbergland Tourismus und der Mittelweser-Touristik GmbH, enthüllte wichtige Informationen zur Nutzung des Radwegs sowie wirtschaftliche Kennzahlen durch Befragung von 1.594 Radfahrenden.
Die Analyse ergab, dass etwa 54.000 Radreisende mit Übernachtung den Weser-Radweg im Jahr 2023 nutzen, davon etwa 37.000 Radwandernde und 17.000 Regioradelnde. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Tag und Person betrugen etwa 100 Euro für Radwandernde, 84 Euro für Regioradelnde und 28 Euro für Tagesreisende. Insgesamt wurde eine Gesamtwertschöpfung von 12,4 Millionen Euro für das Jahr 2023 durch Radreisende ermittelt, was etwa 310 Beschäftigten entspricht.
Die Analyse ergab auch, dass ein Großteil der Radfahrenden auf dem Weser-Radweg über 45 Jahre alt war, wobei fast alle Regioradelnden dieser Altersgruppe angehörten. Darüber hinaus nutzten fast 98 Prozent der Befragten ihr eigenes Fahrrad, während etwa 61 Prozent ein Pedelec oder E-Bike verwendeten.
Die Radwandernden legten durchschnittlich fast 70 Kilometer pro Tag zurück, während Regioradelnde und Tagestouristen etwas mehr als 50 Kilometer fuhren. Die Weiterempfehlungsrate des Weser-Radwegs war hoch, mit 98,7 Prozent bei Radwandernden, 100 Prozent bei Regioradelnden und 99,2 Prozent bei Tagesausflüglern. Motive für das Radwandern waren hauptsächlich Kultur, Kulinarik und Naturerlebnisse.