16 C
Frankfurt am Main
Donnerstag, September 19, 2024

Weimar: Nach 143 Jahren – Traditionsladen verabschiedet sich

Muss lesen

In Weimar schließt nach 143 Jahren ein traditionsreicher Schreibwarenladen namens „Bruno Keck“ in der Karl-Liebknecht-Straße für immer seine Türen. Das Geschäft wurde 1880 von Urgroßvater Bruno Keck gegründet und war ursprünglich eine Buchbinderei mit Papierhandlung. Die Nachricht vom Ende dieses ältesten Geschäfts in Weimar schockierte viele Menschen in der Stadt und Umgebung. Unter der Führung von Herbert Brockmann und seiner Frau Ingeborg erlangte der Laden Kult-Status, bevor Christina Harfenmeister vor 30 Jahren die Geschäftsführung übernahm und dem Geschäft neues Leben einhauchte.

Trotz des einstigen Erfolgs wurde die Geschäftslage zunehmend problematisch, besonders nach dem Bau des Bauhausmuseums. Die Erwartungen an eine belebte Museumsmeile hätten sich nicht erfüllt, und der Laden sei lediglich zum Durchgangszimmer geworden. Die steigenden Unkosten und die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit durch Corona führten dazu, dass sich der Laden nicht mehr rentierte. Die Inhaberin Christina Harfenmeister gab an, dass der wirtschaftliche Druck zu groß geworden sei, da die Unkosten höher seien als die erzielten Einnahmen.

Nach dem endgültigen Aus des Geschäfts in Weimar gibt es nun die Frage, welcher Laden „Bruno Keck“ ablösen wird, sowie auch, was die Inhaberin Christina Harfenmeister nach dem Ende des Geschäfts vorhat. Diese Informationen sind bei der „Thüringer Allgemeine“ zu finden. Es ist das Ende einer Ära in Weimar, aber die Erinnerungen an den traditionsreichen Schreibwarenladen „Bruno Keck“ werden in der Stadt weiterleben.

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Der neueste Artikel