Das Team von Donald Trump bat nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus den Secret Service um zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen für den ehemaligen Präsidenten. Zunächst lehnte die Behörde ab, solche Anfragen erhalten zu haben, musste jedoch später eingestehen, dass Anfragen nach erhöhtem Schutz tatsächlich abgelehnt worden waren. Medienberichten zufolge hatten sich das Trump-Team in den Jahren nach seiner Amtszeit an den Secret Service gewandt, um mehr Unterstützung zu erhalten. Der Sprecher der Behörde betonte, dass der Secret Service in einem dynamischen Bedrohungsumfeld arbeite und in einigen Fällen auf staatliche oder lokale Partner zurückgreife, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania wurde Donald Trump vergangene Woche angeschossen. Ein 20-jähriger Schütze hatte auf das ehemalige Staatsoberhaupt geschossen, wobei Trump am rechten Ohr verwundet wurde und ein Teilnehmer der Kundgebung getötet wurde. Nach diesem Vorfall hatte der Secret Service zunächst dementiert, dass das Trump-Team um mehr Sicherheitspersonal gebeten hatte. Diese Aussage wurde später korrigiert, was bei einer Kongressanhörung ein wichtiges Thema sein wird. Die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, wird vor Abgeordneten auftreten, die Sicherheitsmängel kritisieren. Einige Abgeordnete forderten ihren Rücktritt, während der demokratische Präsident Joe Biden bisher sein Vertrauen in Cheatle ausgesprochen hat.