Im August steht ein Himmelspektakel bevor, nämlich die Sternschnuppen-Nächte. Besonders gute Plätze für die Beobachtung bieten die dunkelsten Regionen in Brandenburg. Die Kyritz-Ruppiner Heide und der Sternenpark Westhavelland haben aufgrund ihres besonders dunklen Nachthimmels optimale Bedingungen für das Sternschnuppen-Spektakel. Die meisten Sternschnuppen der Perseiden werden in der Nacht vom 12. auf den 13. August erwartet. Die Heinz Sielmann Stiftung betont, dass das Naturerlebnis der sternenklaren Nacht vielen Menschen verloren geht, dies jedoch in der Kyritz-Ruppiner Heide anders ist. Dort ist die Landschaft offen und flach, wodurch die Sicht auf die Sterne nicht durch Bäume oder Hügel versperrt wird. Die Kyritz-Ruppiner Heide plant, sich als international anerkannter Sternenpark zertifizieren zu lassen, während der Naturpark Westhavelland bereits vor zehn Jahren als erster Sternenpark in Deutschland anerkannt wurde.
Der Sternschnuppenstrom der Perseiden zählt zu den bekanntesten. Sie sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Die Ursache für die Sternschnuppen liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese Teilchen verglühen als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten. In Potsdam lädt das Urania-Planetarium am 12. August zu einem Vortrag über die Sternschnuppen-Nacht ein. Nach Mitternacht stehen die Chancen auf Meteorsichtungen am höchsten, da Perseus hoch am Himmel steht und die Sternschnuppen in jede Himmelsrichtung beobachtet werden können. Es wird erwartet, dass im August viele Sternenfreunde zusammenkommen, um die Sternschnuppen zu beobachten, beispielsweise beim Picknicken auf einer Wiese in Parey (Havelaue).