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Tuesday, October 22, 2024

Kanzlerkandidatur als vergiftetes Geschenk: Baerbocks Rache an Habeck!

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Annalena Baerbock (43) hat entschieden, nicht mehr als Kanzlerkandidatin der Grünen anzutreten. Mit ihrer Absage hat sie den Weg für ihren Parteifreund und Rivalen Robert Habeck (54) freigemacht. Dieser wird nun ins Rampenlicht geschoben, jedoch befinden sich die Grünen in Umfragen bei höchstens 12 Prozent und der Einzug eines Grünen ins Kanzleramt ist derzeit unrealistisch. Baerbocks Entscheidung kann als volle Breitseite gegen Habeck und zugleich als Rache für dessen Verhalten interpretiert werden.

Baerbock und Habeck liefern sich schon seit Jahren einen Machtkampf, der öffentlich ausgetragen wurde. Baerbock hat Habeck in der Vergangenheit öfter gedemütigt, z.B. als sie erklärte, sie komme eher aus dem Völkerrecht, während Habecks Themen mehr mit Tieren zu tun hätten. Bei der Entscheidung, wer Kanzlerkandidat wird, musste Habeck eine Schlappe einstecken. Baerbock hat sich mit ihrem Verzicht auf die Kanzlerkandidatur erneut in den Vordergrund gerückt und gezeigt, dass sie die Fäden in der Hand hält.

Habeck hatte in den letzten Monaten einen klaren Anspruch auf die Führungsrolle erkennen lassen. Baerbock hielt sich zunächst bedeckt, äußerte jedoch in einem Interview, dass alles möglich sei, einschließlich einer erneuten Kanzlerkandidatur. Die frühe Entscheidung bei den Grünen könnte sich für Habeck als Bumerang erweisen, aufgrund des Umfrage-Tiefs der Partei und der bevorstehenden Landtagswahlen im Osten. Dies sind keine optimalen Startbedingungen für einen potenziellen Kanzlerkandidaten Habeck.

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