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Samstag, Oktober 5, 2024

Moskau meldet massive Drohnenangriffe in Südrussland

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Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf Ziele in Südrussland ist nach offiziellen Angaben ein Kind ums Leben gekommen. Der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, gab bekannt, dass ein sechsjähriges Mädchen im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen sei, die es bei einer Drohnenattacke auf die Stadt Primorsko-Achtarsk erlitten hatte. Weitere fünf Personen wurden verletzt, und ein dreistöckiges Wohnhaus wurde schwer beschädigt. In Primorsko-Achtarsk gibt es einen Luftwaffenstützpunkt, von dem aus regelmäßig russische Drohnen in Richtung Ukraine starten. Zudem wurde ein Umspannwerk getroffen, wie Medienberichte und Videos in sozialen Netzwerken zeigen.

Die benachbarte Region Rostow-am-Don war auch von den Drohnenangriffen betroffen. Gouverneur Wassili Golubjew berichtete, dass die Flugabwehr alle Drohnen abfangen konnte und es nur zu vereinzelten Bränden in der Landschaft kam. Das unabhängige Portal Astra meldete hingegen, dass eine Ölraffinerie in der Gegend getroffen wurde. Das Ausmaß der Schäden ist noch unbekannt. In der Region Kursk, die ebenfalls an die Ukraine grenzt, gab es Schäden an einer Musikschule und mehreren Geschäften nach einem Drohnenangriff.

Das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete von 14 abgeschossenen Drohnen über dem Gebiet Krasnodar, 10 über dem Gebiet Rostow und 26 über dem von Russland annektierten Teil des südukrainischen Gebiets Saporischschja. Über die Schäden machte das Militär keine Angaben. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als zwei Jahren beschießt Russland regelmäßig zivile Objekte im Hinterland des Nachbarstaats. Auch die grenznahen Regionen in Russland klagen über zunehmenden Beschuss von ukrainischer Seite. Die Opferzahlen und Schäden in Russland stehen jedoch in keinem Verhältnis zu den von Russland verursachten Zerstörungen.

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