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Samstag, Oktober 5, 2024

Sklavenarbeit für Dior: Das schmutzige Geschäft der Luxuslabels

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Eine Razzia in Italien deckte katastrophale Arbeitsbedingungen bei Produzenten von Dior-Handtaschen auf. Arbeiter mussten in der Fabrik schlafen und hatten weder Wochenenden noch Feiertage. Die Produktion der Taschen kostet nur 53 Euro, während Kunden Tausende dafür zahlen. Ähnliche Zustände wurden auch bei einer Armani-Subfirma nahe Mailand entdeckt. Dior vergibt Aufträge an Subfirmen, um Taschen günstig in Italien produzieren zu lassen und erzielte so einen Rekordumsatz von über 83 Milliarden Euro im Vorjahr.

Bei der Razzia fanden die Ermittler Arbeiter, die 24-Stunden-Tage arbeiten mussten und unter mangelhaften hygienischen Bedingungen lebten. Einige Arbeiter waren illegal im Land, andere hatten keine erforderlichen Dokumente. Es wurde auch festgestellt, dass Maschinen manipuliert wurden, um schneller zu produzieren. Das Gericht ordnete an, Manufactures Dior für ein Jahr unter gerichtliche Verwaltung zu stellen, da ähnliche Vorfälle keine Ausnahme sind.

Auch eine Armani-Subfirma wurde wegen Ausbeutung von Arbeitern unter Zwangsverwaltung gestellt. Die Produktion von Taschen und Accessoires erfolgte teilweise durch Zulieferer, die wiederum chinesische Fabriken in Italien beauftragten. Die Ermittler stellten fest, dass die illegalen Arbeiter unterbezahlt wurden, die Arbeitszeiten nicht eingehalten wurden und die Arbeitsumgebung ungesund war. Es wurden auch schwerwiegende Verstöße gegen die Sicherheit am Arbeitsplatz festgestellt.

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