Die Erde bebt, der Supervulkan in Italien könnte ausbrechen und 500.000 Menschen müssen innerhalb von 72 Stunden evakuiert werden. Fachleute befürchten einen Ausbruch des Supervulkans, der ständig in Bewegung ist. Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie vergleicht den brodelnden Koloss mit einem “Schnellkochtopf”, der jederzeit hochgehen könnte. Die phlegräischen Felder erleben vermehrte Schwarmbeben, was die Sorgen vor einem Ausbruch verstärkt.
Die Region erarbeitet einen umfangreichen Evakuierungsplan für den Supervulkan, der bei einem Ausbruch greifen soll. Der Plan besteht aus zwei Phasen: einem Vor-Alarm, bei dem die Bewohner gewarnt werden ihre Häuser freiwillig zu verlassen, und einer Alarm-Phase, in der alle Menschen aus der Roten Zone fliehen müssen. Innerhalb von 72 Stunden sollen 500.000 Menschen evakuiert werden, was eine gewaltige Aufgabe für die Behörden darstellt.
Im Ernstfall der Evakuierung wären die Kosten enorm, da die Vertriebenen in 14 verschiedenen Regionen untergebracht werden müssten. Italien rechnet mit Kosten von 150 Millionen Euro pro Monat für Gesundheitsversorgung, Unterkünfte und Dienstleistungen. Die Finanzierung der Evakuierung ist noch nicht gesichert und die Infrastruktur in der Region bereitet ebenfalls große Sorgen. Fähren laufen auf Grund aufgrund von Bodenhebungen und Fluchtwege müssen noch verbreitert oder gebaut werden. Die Übung im Oktober soll zeigen, ob die Flucht rechtzeitig aus dem Supervulkan möglich ist.