Alle im Channel hoffen auf eine kräftige Belebung des PC-Geschäfts, wenn Microsoft den Support für Windows 10 im Oktober 2025 einstellt. Viele Notebooks, die zu Beginn der Corona-Pandemie angeschafft wurden, sind veraltet und packen zudem den Wechsel auf Windows 11 nicht. Möglicherweise wollen Kunden ohnehin auf KI-PCs umsteigen, die teurer als bisherige Modelle sind. Acer hatte kürzlich die Zahl von 12 Millionen Geräten genannt, die allein in DACH ausgetauscht werden müssen, was ein gewaltiges Potenzial für Partner darstellt.
Die Budgets der Kunden sind knapp, daher gibt es drei Möglichkeiten, den Schmerz über hohe Investitionskosten zu senken. Mietmodelle wie DaaS oder WaaS ermöglichen es Kunden, einen kompletten IT-Arbeitsplatz monatlich als Betriebskosten zu zahlen. Ein Systemhaus kann auch Neuanschaffungen mit dem Restwert der Altgeräte verrechnen, oder beides kombinieren. Ein Rückkaufprogramm für Reseller berücksichtigt flexibel alle Optionen und kalkuliert beispielhaft vor: Ein 4 Jahre altes Business-Notebook in gutem Zustand erzielt zusammen mit der Neuanschaffung einen Rückkaufswert von ca. 250 bis 290 Euro.
Mike Rakowski, CCO der Also Deutschland, bezeichnet dies als “lukratives kommerzielles Angebot und eine Win-Win-Konstellation”. Top-Projektpreise und attraktive Margen können realisiert werden. Nun muss nur noch die zögerliche Klientel der Reseller zur Migration bewegt werden. Ein Hinweis darauf, dass Altgeräte wiederaufbereitet und entweder in die Zweitvermarktung gebracht oder professionell entsorgt werden, könnte das grüne Gewissen der Kunden ansprechen.