Russlands Präsident Wladimir Putin ist nach seinem Nordkorea-Besuch in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi angekommen. Er wurde mit militärischen Ehren empfangen, jedoch nicht so hochrangig wie in Pjöngjang. In Hanoi plant Putin Treffen mit verschiedenen politischen Vertretern, um über die Entwicklung der Partnerschaft zwischen Russland und Vietnam in verschiedenen Bereichen sowie über internationale Politik zu sprechen. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern gelten seit Sowjetzeiten als partnerschaftlich, da Moskau Vietnam im Vietnamkrieg unterstützt hat.
Putin sucht im Osten nach Partnern, vor allem auch im Hinblick auf mögliche Waffenlieferanten. Seine Besuche in Nordkorea und Vietnam zeigen seine Bemühungen, die Zusammenarbeit mit Ländern des Ostens zu stärken. Der wachsende Einfluss Russlands in der Region sorgt jedoch für Besorgnis im Westen. Vietnam bleibt offiziell neutral in Bezug auf den russischen Angriffskrieg. Die Ukraine kämpft derweil mit den Folgen des Kriegs und Präsident Selenskyj plant Maßnahmen zur Verbesserung der Stromversorgung vor dem kommenden Winter.
Estland rüstet vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs weiter auf und erwirbt von Frankreich zwölf Panzerhaubitzen. Diese sollen bis Ende 2024 geliefert werden und dienen der Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten des Landes. Putin setzt bei seinem Besuch in Vietnam auf verstärkte Kooperation, um seine internationale Isolation zu überwinden und mögliche Waffenlieferanten zu finden.