Die SMS-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr wichtige Fortschritte gemacht, indem sie den Auftragseingang auf über 5 Milliarden Euro erhöhte und der Umsatz auf 3,4 Milliarden Euro stieg. Neben Dekarbonisierungsprojekten wurde insbesondere das Service-Geschäft weiter ausgebaut, was maßgeblich zur Verbesserung des Ergebnisses beitrug. Um diesen Trend zu verstärken, wurden die Bereiche Elektrik, Automation, Technischer Service und Digitalisierung gebündelt, um kundenindividuelle und integrierte Lösungen anbieten zu können. Die SMS-Gruppe strebt an, den Anteil des Service-Geschäfts bis 2030 auf mindestens 50 Prozent zu steigern.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die SMS-Gruppe mit 42 Millionen Euro einen höheren angepassten Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr. Die Profitabilität ist das oberste Ziel des Unternehmens, und die Netto-Liquidität lag mit 906 Millionen Euro gut 80 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit zwei Großprojekten treibt SMS die Dekarbonisierung der Stahlindustrie weiter voran. Für H2 Green Steel in Schweden baut SMS das erste Stahlwerk der Welt, das zu 100 Prozent mit grünem Wasserstoff betrieben wird. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für den Bau der ersten Direktreduktionsanlage bei thyssenkrupp Steel in Duisburg.
Die SMS-Gruppe hat ihre Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und plant, den Bau einer neuen Fertigungsstätte in Indien, um ihre Präsenz auf diesem Markt zu stärken. Zudem entwickelt SMS unter dem Namen EASyMelt ein Verfahren, um CO2-Emissionen im Hochofenprozess zu reduzieren. Mit innovativen Technologien möchte das Unternehmen sich vom Wettbewerb abheben und gleichzeitig die Profitabilität steigern. Der neue SMS Campus in Mönchengladbach bietet attraktive Arbeitsplätze für über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. SMS erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen gesteigerten Umsatz von rund 3,8 Milliarden Euro und plant, bis 2027 eine EBTA-Marge von mindestens sieben Prozent zu erreichen.