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Monday, October 7, 2024

Nestlés profitables Geschäft mit Babynahrung

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Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé mischt seinen Babyprodukten in ärmeren Ländern mehr Zucker bei, was die weltweite Epidemie der Fettleibigkeit vorantreibt. Nestlé kontrolliert 20 Prozent des Weltmarktes für Babynahrung und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von über 2,5 Milliarden US-Dollar mit Produkten wie Cerelac und Nido in Ländern mit niedrigen bis mittleren Einkommen.

Eine Untersuchung von Public Eye zeigt, dass Nestlé in diesen Ländern Zucker zu Babynahrung hinzufügt. Eine Portion Cerelac enthält durchschnittlich fast 4 Gramm Zucker, was einem Zuckerwürfel entspricht. Die WHO warnt davor, dass der frühe Kontakt mit zuckerhaltigen Produkten bei Kindern das Risiko für Fettleibigkeit und Krankheiten wie Diabetes erhöht. Sie fordert seit 2022, jeglichen Zuckerzusatz aus der Nahrung für Babys und Kleinkinder unter drei Jahren zu verbannen.

Nestlé verteidigt sich damit, dass alle Rezepturen den Gesetzen entsprechen und bewirbt die Babynahrung mit aggressivem Marketing, das auf das Vertrauen der Eltern abzielt. Public Eye hat eine Petition gegen den Zuckerzusatz in Nestlés Sortiment für Kinder unter drei Jahren gestartet und fordert das Unternehmen auf, sofort darauf zu verzichten. Die WHO spricht von einer “Epidemie” der Fettleibigkeit, besonders in Ländern mit niedrigerem Einkommen.

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